Limetten-Orangen-Marmelade mit Ingwer á la Ela

So, ihr Lieben! Heute gibt es für Euch den letzten Topfgucker diesen Jahres. Ein schöner Zeitpunkt, mal ein dickes Dankeschön in die Runde zu schicken an alle die dabei waren und diese Rubrik auf meinem Blog auf so unterschiedliche Weise mit Leben gefüllt haben: An Kathi von {Deck schon mal den Tisch}, Heike von {relleomein}, Mara von {Mara´s Wunderland}, Isabelle von {Applewood house}, Kerstin von {my cooking love affair}, Markus alias {Backbube}, Nancy von {samt und sahne}, Sandra von {from snuggs kitchen}, Michéle von {lililotta the blog and photography}, Saskia von {saskia rund um die Uhr} und Maja von {moey´s kitchen}. Ich habe mich riesig über jeden einzelnen Beitrag gefreut!

Den Topfgucker-Abschluss für dieses Jahr macht Ela von {transglobal pan party}. Auch sie hab ich irgendwann mal bei Facebook über ihre tollen Bilder entdeckt. Was Sie heute mitgebracht hat, hat mal nichts mit Weihnachten zu tun, sehr wohl aber passt es in und zu dieser nass-kalten Jahreszeit! Auf jeden Fall hat sie damit absolut meinen Geschmack getroffen!
Aber mehr möchte ich Euch noch gar nicht verraten, denn zu allererst möchte sie mal ein bißchen was über sich erzählen …

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„Transglobal Pan Party“ – ein echt interessanter Name für einen Blog. Hat sofort meine Neugier geweckt und ich denke, das geht allen anderen genauso. Da fragt man sich, wer da dahinter steckt. Deshalb falle ich gleich mal mit der Tür ins Haus: Wie alt bist Du, woher kommst Du, wie lebst Du und was machst Du so?
Mein Privatleben, zu dem der Blog gehört, und mein berufliches Leben trenne ich sehr strikt, da beides leider relativ wenig miteinander zu tun hat. Momentan lebe ich in Berlin und München, immer einige Monate hier und dort, wie es die Umstände zulassen. Davor habe ich sechs Jahre in Wien gewohnt, gearbeitet und studiert – dieser Stadt gehört immer noch mein Herz! Aufgewachsen bin ich aber in einer sehr ländlichen Region in Bayern. Nun bin ich 27 Jahre alt und kann leider immer noch nicht so gut kochen wie ich es mir wünschen würde – erst gestern ist mir aufgefallen, dass ich immer noch superlangsam Zwiebeln schneide 😉

Deine tollen Bilder haben mich von Anfang an sehr fasziniert. Ich mag Deine Farben und wie alles miteinander harmoniert. Magst Du mal erzählen, wie die Idee für Deinen Blog entstanden ist?
Vielen lieben Dank! Bei Komplimenten zu den Photos hüpft immer mein Herz. Da bin ich sehr kritisch und wenn ich nicht genug Zeit oder Licht zum Photographieren habe, bin ich schnell genervt… Die Idee für meinen Blog entstand vor ein paar Jahren, als ich für FreundInnen ein kleines Kochbuch mit einfachen Rezepten erstellt habe. Außerdem habe ich oft für FreundInnen gekocht und irgendwann meinten sie, schreib das doch mal auf und teile es mit uns! Der Blog begann also mehr als eine Art öffentliches Kochbuch. Wenig Text, schlechte Photos und kein Marketing. Bis ich die Welt der Foodblogger so richtig entdeckt habe, hat es einige Zeit gedauert!

Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Rezepte und Dein Foodstyling und welche Utensilien nutzt Du am Liebsten dafür?
Meine Rezepte sind durch Kochbücher, das Internet (inklusive Blogs und pinterest), Rezepte von FreundInnen und vielem mehr inspiriert. Manchmal sehe ich nur eine Zutat und erfinde das Rezept drum herum. Dass ich etwas eins zu eins nachkoche wie es im Rezept steht, ist eher selten, meist verändere ich es oder passe es zumindest an meinen Geschmack an. Foodstyling ist ein schwieriges Thema, da würde ich gern Unmengen an Kohle ausgeben um es so umzusetzen, wie ich es mir wünsche, allerdings lässt mein Budget das selten zu. Das heißt, ich muss kreativ sein und immer die gleichen Mittel einsetzen, um etwas schön in Szene zu setzen 😉 Utensilien habe ich also gar nicht mal so viele, wie man vielleicht vermuten mag. Mehr Koch- und Backzubehör als Foodstyling-Artikel auf jeden Fall! Bei meinem letzten Umzug hatte ich 14 Umzugskartons nur mit Küchenkram. Das sagt wohl schon einiges aus.. (Und psst, da waren die Kochbücher nicht mit dabei!)

Lässt Du Dich gerne durch andere Blogger inspirieren? Verrätst Du mir einen Deiner Lieblings-Blogs?
Das ist eine schwierige Frage, weil ich mindestens 60 Blogs regelmäßig folge. Selbst eine Top10 fände ich schwierig 😉 Damit erübrigt sich wohl auch die Frage, ob ich mich von anderen Blogs inspirieren lasse – auf jeden Fall! Ich möchte aber auch nicht immer jeden Trend mitmachen. Vor allem beim Thema Foodstyling / Props gibt es ständig etwas Neues auf den Blogs zu sehen, das unbedingt jeder haben muss (seien es jetzt Ball Mason Gläser oder House of Rym Schalen). Mir ist es lieber, individuelle Dinge zu verwenden, die nicht jeder sofort erkennt. Ich mag es auch, wenn einfach das Essen für sich spricht und nicht die Deko drumherum – deshalb wähle ich jetzt auch als Lieblings-Blog-Empfehlung High Foodality (http://www.highfoodality.com/) aus. Da gefällt mir besonders, wie Uwe die Gerichte schön puristisch in Szene setzt. Obwohl er kein Vegetarier ist, sind für mich wirklich oft tolle Rezepte dabei, die ich nachkoche. Zum Beispiel mein Lieblingsrezept von seinem Blog: Penne mit Pesto Rosso, geröstetem Blumenkohl und Knusperkapern. Das habe ich schon 3 Mal genau so nachgekocht.. Wer seinen Blog noch nicht kennt, sollte dort unbedingt vorbeischauen.

Was ist Dein großer Traum, wenn Du an Deinen Blog denkst und gibt es ein besonderes Projekt, das Dir sehr am Herzen liegt?
Ehrlich gesagt habe ich weder einen speziellen Wunsch noch ein wichtiges Projekt für den Blog geplant. Natürlich gäbe es technisch immer etwas zu verbessern, beispielsweise die Rezeptübersicht oder das Layout generell. Aber genau so, wie es jetzt gerade ist, macht es auch einfach Spaß: liebe Menschen kommentieren und berichten von ihren eigenen Erfahrungen oder Ideen, das ist den ganzen Aufwand schon wert. Außerdem kann ich alles zeigen und schreiben, was mir wichtig ist. Ob das jetzt mein aktuelles Lieblingsrezept ist, das Thema Fair Trade bei Schokolade oder die menschenverachtende Firmenpolitik von Coca Cola. Meine LeserInnen geben mir Feedback und das ist das wichtigste beim Bloggen – ich lerne jeden Tag dazu!

Dankeschön, liebe Ela! Ich freue mich wirklich riesig, dass Du hier bist! Und noch mehr freue ich mich auf das tolle Rezept, dass Du uns mitgebracht hast! Eine absolute Vitaminbombe! So was braucht man in dieser Jahreszeit! Witzig ist auch, was Du dazu geschrieben hast…

„Wer meinen Blog schon kennt, der weiß, dass ich letztens die verrückte Idee hatte, eine Kiste mit 40 Limetten zu kaufen. Daraus entstand unter anderem diese leckere Limetten-Orangen-Marmelade mit Ingwer. Gerade in der Winterzeit esse ich besonders gern Zitrusfrüchte, weil sie kleine Vitaminbomben sind. Deshalb gibt es für den winterlichen Topfgucker dieses Rezept von mir.“

Limetten-Orangen-Marmelade mit Ingwer

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 Zutaten für 4 Gläser à 200 ml
150 ml Limettensaft (ca 6 Limetten)
350 ml Orangensaft (ca. 4 Orangen)
500 g Gelierzucker 2:1
2 cm Ingwer, geschält und fein gerieben

Die Gläser abkochen und trocknen lassen. Limetten- und Orangensaft durch ein Sieb gießen. In einem Topf erhitzen und den geriebenen Ingwer sowie den Gelierzucker zugeben. Den Saft aufkochen lassen und eine Gelierprobe auf einem kalten Teller machen. Das Gelee bis zum Rand in die Gläser füllen, fest zudrehen und auf den Kopf stellen. Es ist jetzt bis zu einem Jahr haltbar.

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Hmmmmm …. Ich liebe Marmelade und diese Kombination finde ich gigantisch. Vielen Dank dafür!
Schön, dass Du hier warst! Mit Deinem Rezept zum guten Schluss, werde ich den Topfgucker-Deckel jetzt für dieses Jahr schließen und ein kleines Päuschen einlegen.

Jetzt wünsche ich Euch erst  mal einen schönen 3. Advent und einen entspannten Sonntag!
Und die nächsten Tage geht es auch endlich weiter mit meinen PAMK-Rezepten! Versprochen!

Liebste Grüße!
Das Dinchen