Käse-Birnen-Tarte mit Thymian & Walnüssen

*enthält Werbung für Molkerei Rücker*
Ich liebe Käse. Aber ich bin kein Käse-Kenner. Deshalb gehöre ich eigentlich zu der Sorte „Standard-Esser“. Einfachen Scheibenkäse aufs Brot. Bloß keine Experimente. Anders da mein Ältester. Er liebt ihn in allen Varianten und macht auch vor stärkeren Aromen nicht halt.

Ihm zuliebe greife ich dann schon auch mal gerne – zumindest beim Kochen oder Backen – auf die etwas intensiveren Käsesorten zurück. Der „alte Schwede“ der Molkerei Rücker aus Norddeutschland ist beispielsweise so einer. Ich mag ihn, weil er mich an so viele schöne Trips Richtung Norden erinnert – an die Menschen dort, die schon auch ein bisschen „speziell“, aber ungeheuer liebenswert sind … an die Natur … und natürlich die Nähe zum Meer.

Er duftet schon wirklich recht kräftig, aber geschmacklich ist er der Hammer. Dabei kommt er komplett ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe aus … ein nordisches Naturprodukt eben – so wie das Holzhaus in dem wir leben. Tatsächlich reift er 6-8 Wochen auf natürlichen, nordischen Fichtenholzbrettern, wo er seinen herzhaften Charakter voll entwickeln kann. Vielleicht mögen wir ihn deshalb so … 🙂

Und weil sein kräftig-pikanter Geschmack ganz wunderbar zu einem meiner Lieblingsrezepte passt, gibt es heute die Tarte mal in der Variante „eingenordet“ 😉

Käse-Birnen-Tarte

Zutaten für den Teig

  • 250 g Mehl
  • 125 g kalte Butter
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Wasser
  • 1 Prise Salz, 1 Prise Muskat

Für die Füllung

  • 100g Schmand
  • 150g „Alter Schwede“ gerieben
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer
  • einige Zweige frischen Thymian
  • 2 kleine reife Birnen
  • Handvoll Walnüsse
  • etwas flüssigen Honig

Zubereitung

Für den Teig mischst du zuerst Mehl, Salz und Muskat und gibst es als Hügel auf die Arbeitsfläche. Drücke in die Mitte des Mehlbergs eine Mulde, schlag das Ei auf und gib es hinein. Nimm die Butter jetzt erst aus dem Kühlschrank, schneide sie in Stücke und verteile sie auf dem Mehl. Gib das Wasser hinzu und verknete alle Zutaten zügig zu einem glatten Teig. Forme ihn zu einer Kugel, wickel ihn in Frischhaltefolie und gib ihn für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit kannst du die Füllung schon mal vorbereiten. Reib den Käse grob und schneide die Birne mit der Schale (vorher gut waschen und das Kerngehäuse entfernen) in zarte Spalten. Vermisch dann den Schmand mit dem Ei und dem Käse und würz das Gemisch mit etwas Salz und Pfeffer. Jetzt brauchst du nur noch den Thymian zu waschen, die Blättchen von den Stielen zu zupfen und Walnüsse und Honig bereit zu stellen.

Heiz den Ofen auf 210 Grad vor. Da es bei mir immer zügig gehen muss, verzichte ich beim Tarte-Teig auf das sogenannte „Blindbacken“ und auch gerne auf eine Backform. Man muss nur ein wenig aufpassen, dass die Füllung nicht zu sehr durchweicht.

Knete den Teig gut durch, wenn er aus dem Kühlschrank kommt. Roll ihn dann zu einem Kreis aus, platzier ihn auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech, stich ganz leicht mehrfach mit einer Gabel in den Boden und forme einen kleinen Rand.
Gieße jetzt vorsichtig die Käse-Schmand-Mischung auf den Teig, verteile die Birnen-Spalten, die Walnüsse und den Thymian auf der Masse und gib schon mal etwas Honig darüber. Schlag dann den Rand des Teiges leicht ein, so dass von der Füllung nichts auslaufen kann und es eine schöne Optik ergibt.

Nun geht es ab in den Ofen. Für ca. 20 Minuten. Am besten du bleibst in der Nähe, damit der Teig nicht zu dunkel wird.

Wenn er schön goldbraun ist und sich leicht vom Backpapier abheben lässt, ist der genau richtig.
Wenn du möchtest, gib jetzt noch ein paar frische Thymian-Blättchen und auch noch mal ein wenig Honig darüber, bevor du die Tarte servierst.

Probiert diesen kräftigen Käse unbedingt mal zusammen mit etwas Fruchtig-Süßem aus. Passt hervorragend, finde ich. Mein Großer war jedenfalls so begeistert, dass er nach einem langen Schultag die komplette Tarte alleine für sich beansprucht hat und ich einzig und allein ein Stück zum Probieren haben durfte. Das schreit nach Wiederholung! 😉 Und dann wohl in der doppelten Menge.

Habt ein tolles Advents-Wochenende ihr Lieben! Lasst euch nicht stressen und genießt die Zeit!
Nadine