Maja´s wunderschöne Seite ist ebenfalls einer der Blogs, den ich ohne Facebook gar nicht kennen würde. Was eine Schande das wäre. Ich lese ihre Beiträge so so gerne. Ich mag ihre Art zu schreiben einfach sehr. Auch ihre Bilder sind große Klasse und natürlich durfte sie hier nicht fehlen.
Was ich auch total klasse finde ist die Aktion „Jeden Tag ein Buch“ auf Ihrem Blog, bei der Maja ausgewählte Kochbuch-Perlen vorstellt. Ne tolle Idee! Müsst ihr unbedingt mal einen Blick drauf werfen.
Worauf ich mich auch besonders freue, ist das Leckerchen, dass sie heute mitgebracht hat, damit ich es hier mit Euch teilen kann … ich sag Euch … da läuft Euch gleich augenblicklich das Wasser im Mund zusammen!
Aber bevor ich das Geheimniss um Maja´s Lieblingsrezept lüfte, sollt ihr Sie und Ihren Blog etwas näher kennenlernen!
Hallo, liebe Maja! Weil ich selbst ein sehr neugieriger Mensch bin und meine Leser es sicher auch sehr interessiert, wer hinter „moey´s kitchen“ steckt, gleich zu Beginn mal ein bisschen was Persönliches: Wie alt bist Du, woher kommst Du, wie lebst Du und was machst Du beruflich?
Das versteh ich gut, ich bin mindestens genauso neugierig. Und erst mal vielen lieben Dank, dass ich dabei sein darf – ich freu mich sehr!
Und nun zu den harten Fakten: Ich bin 29, im Herzen Hessin, lebe aber seit über 10 Jahren in Köln. Ich hab einen Mann und einen Kater und wohne in einem der schönsten Veedel (für Nicht-Kölner: Stadtteile/Viertel) in einer bezaubernden Altbauwohnung. Von einem unglücklichen Jurastudium ausgehend bin ich schließlich im Verlagswesen gelandet, habe einige Jahre im Vertrieb gearbeitet und darf jetzt im Bereich Marketing und PR für einen ganz wunderbaren Kochbuch-Verlag arbeiten und damit Beruf und Hobby in vielerlei Hinsicht verbinden.
Ich bin durch Deine tollen Food-Bilder irgendwo auf Facebook auf Dich aufmerksam geworden. So tolle Sachen machst Du. Erzähl mal, wie und wann wurde die Idee für Deinen tollen Blog geboren?
Dankeschön für das nette Lob!
Ich hab schon immer gerne selber Blogs gelesen, auch als ich damals noch als normale Userin im großen CK unterwegs war. Nach einer USA-Reise 2010 und der Entdeckung von Cupcakes, wollte ich eigentlich zuerst einen reinen Backblog namens „moey’s bakery“ starten und vor allem Cupcake-Rezepte posten. So fing dann im Januar 2011 auch alles an – bis ich merkte, dass es doch noch so viele andere tolle Ideen gibt und alleine Cupcakes mir einfach nicht reichen. Mit der Zeit entwickelte ich dann auch einen gewissen Ehrgeiz, fing an mich mehr mit meiner Kamera auseinanderzusetzen, änderte mein Blogdesign ein paar Mal und aus der Grundidee Cupcake-Rezepte für mich und meine Kollegen zu archivieren wurde ein Blog mit vielen Rezepten, Kochbuch-Rezensionen und kulinarischen Reiseberichten.
Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Rezepte und Dein Foodstyling und welche Utensilien nutzt Du am Liebsten dafür?
Meine Leidenschaft ist nachwievor die amerikanische Küche: egal ob Cheesecake, Cupcake, Brownie oder Donut – ich bin ein großer Fan all dieser süßen Backwaren. Genauso mag ich aber Burger unheimlich gerne. Und dennoch besteht die amerikanische Küche eben nicht nur aus Fast Food. Ich versuche zumindest einmal im Jahr in die USA zu reisen und bekomme auch dabei unheimlich viele Ideen und Inspirationen.
Ich sammle außerdem mit Leidenschaft Kochbücher – sowohl deutsch- als auch englischsprachige Titel finden den Weg in mein Regal. So habe ich eine nie versiegende Inspirationsquelle. Außerdem lese ich auch unheimlich gerne amerikanische Foodblogs oder lasse mich von einer meiner Lieblingsseiten http:// foodgawker.com inspirieren. Außerdem habe ich einige amerikanische Zeitschriften in digitaler Form abonniert und lasse mich da auch viel inspirieren.
Mit Foodstyling hab ich es ja nicht wirklich so – ich bin zwar schon ziemlich anspruchsvoll, was meine Fotografie angeht und esse auch meistens kalt, allerdings habe ich einfach zu wenig Händchen und Geduld für Deko und schönes Anrichten. Ich mag es einfach lieber schlicht und simpel, ohne viel schischi. Das Gericht soll bei mir ganz klar im Vordergrund stehen und die Hauptrolle in meinen Fotos spielen. Dem Stil versuche ich soweit es geht immer treu zu bleiben. Ich arbeite zum Beispiel unheimlich gerne mit meinen selbst gemachten Untergründen, für die ich Sperrholzplatten unterschiedlich gestrichen habe. Dazu habe ich eine Vielzahl an Geschirr und Besteck, das ich unheimlich gerne verwende, genauso wie Schieferplatten oder Stoffreste. Vasen, Deko oder Nippes findet man bei mir hingegen so gut wie nie. Da bin ich auch einfach nicht der Typ für. Ich glaube, dass mein Styling, meine Props und entsprechend auch meine Fotos schon ganz gut widerspiegeln, wie ich bin und was ich persönlich auch mag. Ich bin außerdem ein großer Fan von Tageslicht, auch wenn das bedeutet, dass ich jetzt zu dieser Zeit nur am Wochenende fotografieren kann, weil ich unter der Woche immer erst im Dunkeln nach Hause komme.
Dennoch möchte ich auch nicht zuviel Zeit darauf verschwenden mir um die Bilder Gedanken zu machen, sondern lieber mit meinem Mann zusammen essen…
Lässt Du Dich gerne durch andere Blogger inspirieren?
Verrätst Du mir einen Deiner Lieblings-Blogs?
Absolut!
Ich habe oft viel zu wenig Zeit dafür, versuche aber doch regelmäßig Blogs zu lesen. Dabei folge ich gleichermaßen Bloggern aus Deutschland und den USA und beschränke mich auch nicht nur auf Foodblogger. Es gibt so viele tolle Seiten mit schönen Layouts und tollen Ideen.
Man kann außerdem auch sagen, dass die liebe Steph vom Kleinen Kuriositätenladen (http://www.kuriositaetenladen.com/) mein Vorbild war – durch ihren Blog bekam ich selber Lust aufs Bloggen. Ich mag nicht nur ihre Fotos und ihr tolles neues Layout – ich kenne sie auch schon länger persönlich und schätze sie unheimlich. Und ich finde, dass ihre Art auch im Blog ganz wunderbar rüberkommt. Sie ist einfach ehrlich und interagiert sehr viel mit ihren Lesern und trifft immer meinen Geschmack. Der „KuLa“ ist einfach schon seit Jahren mein Lieblingsblog.
Was ist Dein großer Traum, wenn Du an Deinen Blog denkst und gibt es ein besonderes Projekt, das Dir sehr am Herzen liegt?
Erst mal würde ich mir für mich wünschen viel regelmäßiger zum Bloggen zu kommen. Ich bin aber oft viel zu verpeilt oder überhole mich mit meinen Gedanken selber, so dass letztendlich gar nichts passiert. An erster Stelle steht bei mir deswegen die Planung und Selbstorganisation – daran arbeite ich auch schon fleißig.
Ich wünsche mir, dass ich den Geschmack meiner Leser treffe und sie sich mit mir identifizieren können, meine Rezepte mögen und neugierig auf das sind, was ich so schreibe.
Mein Traum ist es langfristig gesehen mindestens 3 x pro Woche zu bloggen und die beiden Kategorien, die mir besonders am Herzen liegen weiter auszubauen und mehr nach vorne zu bringen. Das sind einmal meine kulinarischen Reiseberichte, die mir ganz besonders wichtig sind und mit denen ich meinen Lesern Tipps und Hilfestellung geben will. Mein Traum ist es, dass jemand, der zum Beispiel nach kulinarischen Tipps für Hamburg, Barcelona oder New York sucht bei mir im Blog landet und für sich tolle Ideen für seine Reise findet. Ich gehe auch sonst unheimlich gerne auf Veranstaltungen und berichte dann davon. Der zweite Punkt sind meine Buchrezensionen. Aus meiner Kochbuch-Sammelleidenschaft ist außerdem eine große Leidenschaft für das Schreiben von umfassenden und sehr persönlichen und ausführlichen Buchempfehlungen geworden. Ich hoffe, dass ich durch meine Rezensionen das Medium Buch weiter stärken kann und interessierten Buchkäufern bei ihrer Suche nach einem passenden Titel im Vorfeld helfen kann.
Mensch, toll Maja, dass Du uns so ausführlich von Dir und über Dich berichtet hast. Ich hab mich riesig gefreut und ich drücke Dir feste die Daumen, dass Du Deine Pläne alle in die Tat umsetzen kannst! Ich finde Deine Buchrezensionen auch supertoll! Damit solltest du auf jeden Fall weiter machen!
Aber jetzt möchte ich Euch nicht länger auf die Folter spannen und Euch dieses Wahnsinns-Kuchen-Rezept präsentieren, dass Maja mitgebracht hat.
WINTERLICHER CHEESECAKE
mit Apfel-Zimt-Streuseln
für eine Springform mit 24-26 cm Durchmesser braucht Ihr:
Für den Boden
100 g Butter, zimmerwarm
50 g brauner Zucker
2 Eier, zimmerwarm
125 g Mehl Typ 405
1 Tl Weinsteinbackpulver
50 ml Milch
weiche Butter für die Form
Für die Füllung
500 g Doppelrahmfrischkäse, zimmerwarm
200 g Schmand, zimmerwarm
3 Eier, zimmerwarm
100 g Zucker
40 g Speisestärke
Für die Apfel-Zimt-Streusel:
75 g kalte Butter in kleinen Stücken
75 g brauner Zucker
1 Tl Zimt
150 g Mehl
3 säuerliche Winter-Äpfel (z.B. Boskoop)
Zubereitung
Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Springform mit Backpapier auslegen, den Rand festklemmen und Boden und Rand mit der weichen Butter einpinseln.
Für den Boden Butter und Zucker cremig aufschlagen. Die beiden Eier einzeln unterrühren und gründlich vermixen. Mehl und Backpulver vermischen und zusammen mit der Milch zur Buttermasse geben. Alles noch mal kurz und kräftig zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig in die Form gießen und glatt streichen.
Auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Ofens ca. 15 Minuten vorbacken.
In der Zwischenzeit alle Zutaten für die Füllung gut miteinander verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Die Mischung wird dadurch sehr dünnflüssig – ist aber kein Problem.
Wenn der Boden vorgebacken und leicht gebräunt ist, die Frischkäse-Masse direkt darauf gießen und alles etwa 20 Minuten weiterbacken.
Währenddessen die Streusel vorbereiten: Dazu Butter, braunen Zucker, Zimt und Mehl kurz mit den Händen zu einem krümeligen Streuselteig verarbeiten.
Erst unmittelbar bevor die Streusel auf den Kuchen kommen, die Äpfel im Ganzen schälen und bis aufs Kerngehäuse auf einer groben Vierkantreibe direkt auf die Streusel raspeln. Die Äpfel bringen sehr viel Flüssigkeit mit, wodurch die Streusel leicht zerfallen und matschig werden können. Deswegen wirklich erst kurz vor Schluss dazugeben und nur ganz kurz mit den Händen untermischen. Nicht zu stark verrühren.
Die Form wieder aus dem Ofen nehmen und mit den Händen vorsichtig nicht zu große Streuselstückchen auf der ganzen Oberfläche verteilen.
Den Kuchen wieder in den Ofen stellen und nochmal etwa 20-25 Minuten backen, bis die Streusel leicht gebräunt sind. Ggf. kurz den Backofengrill zuschalten oder den Kuchen in den letzten 20 Minuten etwas höher einschieben, damit die Streusel goldbraun und knusprig werden.
Den Kuchen nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Mit Alufolie abdecken und mindestens 4 Stunden, besser über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag dann vorsichtig aus der Form lösen und direkt servieren.
Mensch … jetzt hab ich wirklich „Kinnwasser“.
Ich liebe Cheesecake … und ich liebe Zimt … und Äpfel im Kuchen liebe ich sowieso. Für mich die perfekteste Mischung. Schön, dass noch ein paar Advents-Sonntage vor uns liegen, an denen ich dieses Leckerchen selbst mal ausprobieren kann.
Dankeschön, liebe Maja! Ich fands riesig, das Du dabei warst und so viel von Dir erzählt hast.
Der nächste und erst mal letzte Topfgucker kommt aus Berlin. Und zwar von Ela und ihrem Blog Transglobal pan party. Bin schon sehr gespannt, was sie tolles zaubern wird und welche Geschichten sie im Gepäck hat.
Ab Morgen gibts übrigens dann endlich die Rezepte zu meinem PAMK Paket, dass ich Richtung Hamburg zu Kathi von {Deck schon mal den Tisch} schicken durfte.
Habt einen tollen Tag, ihr Lieben!!!
Liebe Grüße!!!
Das Dinchen